Telefonieren und Surfen im Urlaub: Das verflixte Roaming

Roaming-Gebühren sind Aufschläge, die der heimische Netzbetreiber fürs Telefonieren oder Surfen im Ausland zusätzlich erhebt. Für den Urlauber können sie zur Kostenfalle werden. Hat sich das Handy am Urlaubsort erst mal eingewählt und wird benutzt, ist man dabei. Zwar wurden die Roaming-Kosten für das EU-Ausland auf Druck der EU-Kommission in den letzten Jahren sukzessive gesenkt, komplett abgeschafft wurden sie bis jetzt noch nicht. Dies soll Mitte Juli 2017 geschehen, wenn die Netzbetreiber keine Ausnahmen mit der Kommission in Brüssel aushandeln.

Im Roaming-Dschungel

Im Moment kostet das Roaming für abgehende Telefonate, also vom Urlaubsort nach Deutschland, maximal sechs Cent mehr pro Minute als im heimischen Tarif. Wer angerufen wird, zahlt maximal 1,2 Cent pro Minute mehr als in Deutschland für das eingehende Telefonat. Eine SMS nach Deutschland kostet um zwei Cent mehr als zu Hause. Eingehende SMS sind auch heute schon gratis.

Roaming im Urlaub
Image by janeb13 on Pixabay

Mobiles Internet kostet natürlich auch. Maximal sechs Cent pro MB mehr als im heimischen Tarif darf der Netzbetreiber verlangen. Wer also wie gewohnt mit seiner mobilen Internetflat surfen will, sollte die zusätzlichen Kosten im Auge behalten. Auch schützen deutsche Flatrate-Tarife nicht grundsätzlich vor den Aufschlägen. Hier gibt es allerdings Tarifmodelle, bei welchen bereits jetzt die Roaming-Gebühren komplett wegfallen.

Sonderfälle Kreuzfahrten und Grenzregionen

Für das Telefonieren und Surfen auf Kreuzfahrten gilt allgemein, dass höhere Kosten entstehen als beim herkömmlichen Roaming. Am besten ist es in diesem Fall, mit dem Telefonieren bis zum nächsten Hafen zu warten. Auch wer in einer Grenzregion Urlaub macht, ist vor den Aufschlägen nicht geschützt. So kann sich das Telefongerät ins ausländische Netz einwählen, weil dieses stärker als das deutsche ist. Ein Blick auf das Display vor dem Telefonieren oder Surfen hilft da, empfiehlt der Mobilfunkdiscounter www.discosurf.de.

Am besten ist es, wenn man sich vor Urlaubsantritt über die Roaming-Aufschläge informiert, damit es nach dem Urlaub zu keinen bösen Überraschungen kommt.


Von Urlauber